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Bewerbung für den Parteivorstand

Bewerbung für den Parteivorstand

Warum will ich für Parteivorstand kandidieren? Ich finde es wichtig, eine Aufgabe aus Überzeugung anzugehen. Das war so als ich begonnen habe, Jugendarbeit zu machen. Ich wollte, dass wieder etwas los ist in meiner Stadt und ich wollte den Nazis etwas entgegen setzen. Das war so als ich 1996 in die PDS eingetreten bin, als ich den Jugendverband SOLID mitbegründete. Das war so als ich in der Gewerkschaft aktiv wurde und nicht nur Beitrag zahlen wollte. Das war auch so als ich in die Kommunalpolitik gegangen bin, ich wollte etwas tun, damit es besser wird, im Kleinen wie im Großen.

Unsere Partei hat in den letzten Jahren einmaliges geschafft, eine starke soziale Kraft links neben der Sozialdemokratie. Auf diesem Fundament können wir den Menschen Angebote unterbreiten und mit einem offenen Dialog über Gesellschaft, Lösungsstrategien, Wünsche und individuelle Lebensentwürfe einen Beitrag zu einer besseren Gesellschaft leisten. Für mich heißt diese Gesellschaft Sozialismus. Dieses Ziel ist der Motor meines Handels, ich weiß aber auch, dass Warten auf bessere Zeiten der falsche Weg ist. Als langjähriger Kreisvorsitzender, als Kommunalpolitiker bin ich mir sicher, wir werden die Gesellschaft nur ändern, wenn es uns gelingt glaubwürdige Angebote für die Zukunft mit ehrlichen und an den heutigen Bedürfnissen der Menschen orientierten Angeboten für den Alltag zu verbinden.

Da ich aber davon überzeugt bin, „ich will“ reicht nicht aus, sondern wer Veränderung will, muss auch bereit sein zu verändern, möchte ich all meine Erfahrungen, all meine Fähigkeiten und meine Energie für meine/für unsere Partei und ihre Ziele einbringen als Teil des Parteivorstandes. Wer das jetzt für etwas zu dick aufgetragen hält, dem möchte ich nur sagen, ich hielt es immer für wichtig, um die Krümel zu streiten, aber am Ende will ich die ganze Bäckerei. Eine neue Gesellschaft ist nicht zu bekommen wenn man nur die Rezepte kennt, man muss sich auch trauen, den Kuchen zu backen.

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Meine Bewerbung für die Landesliste der LINKEN Sachsen

Am 5. und 6. April stellt der Landesverband Sachsen seine Landesliste für die Landtagswahlen am 31. August auf. Ich bewerbe mich um einen Listenplatz. Der folgende Text ist für das Heft zur Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten geschieben worden.

Mirko Schultze – geb. 07.03.1974

Ehrenamt aktuell: Vorsitzender KV DIE LINKE. Görlitz, Vorsitzender OV DIE LINKE. Görlitz, stellv. Vorsitzender Förderverein Görlitzer Helenenbad e.V.,Vorsitzender VVN-BdA OV Görlitz, Vorstandsmitglied Förderverein ViaThea e.V., Kreisrat Landkreis Görlitz, Stadtrat Görlitz, Aufsichtsrat, Theater Görlitz/Zittau GmbH, Aufsichtsrat Flugplatz Roth./Görlitz GmbH, Mitglied des Ortsvorstandes ver.di Görlitz, Mitglied KV DGB Görlitz.

Warum will ich für DIE LINKE in den Landtag? Ich finde es wichtig, eine Aufgabe aus Überzeugung anzugehen. Das war so als ich begonnen habe Jugendarbeit zu machen. Ich wollte, dass wieder etwas los ist in meiner Stadt und ich wollte den Nazis etwas entgegen setzen. Das war so als ich 1996 in die PDS eingetreten bin, als ich den Jugendverband SOLID mitbegründete. Das war so als ich in der Gewerkschaft aktiv wurde und nicht nur Beitrag zahlen wollte. Das war auch so als ich in die Kommunalpolitik gegangen bin, ich wollte etwas tun damit es besser wird, im Kleinen wie im Großen.

Ich Kandidiere für den Landtag mit all diesen Erfahrungen und sie sind auch die Basis warum ich mir diese Kandidatur für die LINKE zutraue. Aber eine Kandidatur auf der Landesliste sollte nicht Auszeichnung für vergangene Verdienste sein, sie sollte bewusste Entscheidung in ein politisches Projekt für die Zukunft sein. Deswegen möchte ich hier auch etwas zur Motivation sagen. Ich will, dass wir in Sachsen wieder stärkere Kommunen bekommen, die mit den Menschen zusammen entscheiden können was in den Städten und Gemeinden gemacht wird. Ich will, dass Hilfe in Notlagen nicht davon abhängig ist wie weit man auf dem Land lebt. Leben zu retten darf keine Frage des Geldes sein. Ich will ein Land in dem Offenheit und Toleranz Grundlage des Zusammenlebens sind und in dem die Jugendhilfe nicht nur Notfallhilfe sondern Unterstützung in allen Lebenslagen ist. Ich will eine Kulturpolitik, welche Kunst und Kultur fördert, die Kulturschaffenden nicht verhungern lässt und trotzdem bezahlbar für alle bleibt. Ich will ein Sachsen, in dem die Menschen im Mittelpunkt stehen. Da ich aber davon überzeugt bin, „ich will“ reicht nicht aus, sondern wer Veränderung will, muss auch bereit sein zu verändern, möchte ich all meine Erfahrungen, all meine Fähigkeiten und meine Energie für meine/für unsere Partei und ihre Ziele einbringen als Teil den neuen Landtagsfraktion. Wer das jetzt für etwas zu dick aufgetragen hält, dem möchte ich nur sagen, ich hielt es immer für wichtig, um die Krümel zu streiten, aber am Ende will ich die ganze Bäckerei. Eine neue Gesellschaft ist nicht zu bekommen wenn man nur die Rezepte kennt, man muss sich auch trauen, den Kuchen zu backen.


Brief an die Genossen

das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und an vielen Stellen wird nun Bilanz gezogen, auf Erfolge zurückgeschaut und über Misserfolge noch einmal ausführlich diskutiert. Gegen Ende des Jahres ist es aber auch Zeit, den oft vergessenen Dank für geleistete Arbeit, für Spenden oder anderweitige Unterstützung auszusprechen.

Mit dem Jahr 2014 steht aber auch eine neue große Herausforderung vor der Tür. In gleich 4 Wahlen müssen wir beweisen, dass eine LINKE Politik nicht nur Selbstzweck sondern in erster Linie eine Verbesserung für die Lebensumstände der Menschen darstellt. Es geht darum, den konservativen Stillstand zu beenden und neue Wege hin zu einer gerechten Gesellschaft zu gehen. Ob bei Stadtrats- und Gemeinderatswahlen, ob bei der Europawahl oder der Landtagswahl: Immer werden wir gefordert sein, ein klein bisschen mehr zu machen als die anderen, ein klein bisschen besser zu sein als unsere Mitbewerber. Mit Glaubwürdigkeit und Kompetenz müssen wir den Menschen die Zuversicht geben, bei uns sind sie nicht nur Wählerinnen und Wähler, um die alle Jahre mal wieder gekämpft wird, bei uns sind sie Mittelpunkt der Politik. Dies wird viel Kraft, Zeit und Geld kosten und ich möchte dich schon heute einladen, im Rahmen deiner Möglichkeiten, dich intensiv einzubringen; sei es aktiv durch praktische Hilfe, inhaltlich durch Mitarbeit an unseren politischen Diskussionen oder auch durch die eine oder andere finanzielle Unterstützung zum Gelingen unserer gemeinsamen Arbeit.

Ich wünsche dir, deiner Familie und deinen Freunden erholsame Feiertage und einen guten Start ins Jahr 2014 und verbleibe mit freundlichen Grüßen

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LINKE im Landkreis Görlitz hat neuen Vorstand gewählt

Pressemitteilung DIE LINKE. Görlitz
18.11.2012 10:00

Der neue Kreisvorstand

Auf einer Delegiertenversammlung, am Sonnabend den 17. November in Markersdorf, wählten die Delegierten des Kreisverbandes Görlitz einen neuen Vorstand. Mit 89% der Stimmen wurde der bisherige Vorsitzende Mirko Schultze (GR) im Amt bestätigt. Seine Stellvertreter Sabine Kunze (Roth.) und Dierk Kunow (WSW) sowie der Schatzmeister Rainer Harbarth (Zi) und der Geschäftsführer Jens Thöricht (Zi) erhielten ebenfalls den Auftrag den Kreisverband weitere zwei Jahre zu führen.

Weitere Mitglieder des Kreisvorstandes sind die Kreistagsfraktionsvorsitzende Kathrin Kagelmann (Ny), die Vorsitzenden der örtlichen Verbände Heiderose Gläss (Löb), Günther Giese (Ny) und Heidemarie Knoop (Bad Muskau) sowie Jenny Mittrach, Margit Bätz, Ramona Gehrig, Roberto Remus, David Andrick und Peter Kohlhaas.

Als Vertreterinnen im Landesrat wurden Dierk Kunow und Gabriele Eichner
gewählt.


Liebe Genossinnen und Genossen ich habe nur diese eine Partei und darum werde ich kämpfen

„Wat brauchst du Jrundsätze“, sacht er, „wenn du’n Apparat hast!“ Und da hat der Mann janz recht. Ick werde wahrscheinlich diese Pachtei wähln – es is so ein beruhjendes Jefiehl. Man tut wat for de Revolutzjon, aber man weeß janz jenau: mit diese Pachtei kommt se nich. …

Gerd E. Schäfer rezitierte auf der CD Jazz – Lyrik -Prosa den Kurt Tucholsky Text „Ein älterer, aber leicht besoffener Herr“. Aus diesem stammt der vorangestellte Textabschnitt. Warum mir dieser Text, kurz nach der Entscheidung des geschäftsführenden Parteivorstandes zur Mitgliederbefragung, in den Sinn gekommen ist, lässt sich leicht erklären. Hab ich doch vor Kurzem erst über ein Programm abgestimmt, welches mehr Mitspracherechte auf fast allen Ebenen einforderte. Ich kann mich auch noch an Oskar erinnern, dieser sagte auf dem Gründungsparteitag der LINKEN „Und ehe wir mit dem Finger auf andere zeigen oder Volksentscheide und Volksabstimmungen fordern, müssen wir uns selbst verpflichten. Richtungsentscheidungen in unserer neuen Partei müssen der Mitgliederbefragung unterworfen werden. Direkte Demokratie ist nur dann glaubhaft zu vertreten, wenn wir bei uns anfangen!“. Mir klingen auch noch die Worte des Parteivorsitzenden auf der Konferenz der Kreisvorsitzenden in Hannover in den Ohren, wo er sinngemäß sagte „die Wahl der Vorsitzenden sowie der Entscheidung über Koalitionsverträge sollten durch Mitgliederentscheide erfolgen“.

Nun darf man mir als Parteimitglied nicht übel nehmen, wenn ich wegweisende Worte auf Parteitagen oder Veranstaltungen Ernst nehme. Es darf mir auch niemand böse sein, wenn ich nicht schnell genug erfasse, was nur gesagt wird, weil es als Forderung gut klingt und was wirklich umzusetzen sei, bisher dachte ich immer hinter unseren Forderungen, steht auch der Anspruch sie umsetzen zu wollen. Ich war am Anfang kein Freund der Idee einer Mitgliederbefragung, zu aufwendig, zu teuer und die Kandidaten haben kaum eine Chance sich allen Mitgliedern vorzustellen. Ich habe meine Meinung geändert und dies, bevor Dietmar seine Kandidatur bekannt gab und dies mit einer Mitgliederbefragung verbunden hat. Ich habe meine Meinung geändert, weil ich in vielen Gesprächen erfahren habe, wie sehr so mancher unserer Freunde, wie sehr manche unserer Wählerinnen es spannend gefunden hätte, wenn wir das übliche Parteiprozedere durchbrochen hätten. Wie glaubwürdig unsere Forderungen geworden wären, wenn wir sie selbst gelebt hätten. Ich war erstaunt zu hören, da könnt ihr Mal beweisen ob ihr es wirklich anders machen wollt. Ich gebe zu, ich habe meine Meinung geändert und bin heute ein Verfechter der Mitgliederbefragung. Ich habe meine Meinung geändert, weil mich Argumente überzeugten, nicht Kandidaten und weil ich in den Spiegel schauen will und sagen „du bist auch bereit zu tun, was du von anderen verlangst“

Im Text von Kurt Tucholsky redet der älterer aber leicht besoffener Herr über die SPD. Ich möchte nicht den Tag erleben an dem Menschen zu uns kommen und sagen: „Ich werde wahrscheinlich LINKE wählen – es ist so ein beruhigendes Gefühl. Man tut, als ob man Veränderungen will, aber man weiß genau: Mit diese Partei kommen sie nicht.“

Liebe Genossinnen und Genossen ich habe nur diese eine Partei und darum werde ich kämpfen, kämpfen darum, dass wir nicht an Personen festmachen, wie unsere Wahlverfahren aussehen, kämpfen darum, dass sozialistische Politik möglich ist und nicht nur Teil der Sonntagsrede mit dem Blick zum eigenen Fleischtopf. Ich fühle mich einer Idee verpflichtet, welche den Mensch in den Mittelpunkt stellt und nicht Menschen die eine Idee missbrauchen, um im Mittelpunkt zu stehen.


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