DIE LINKE. Sachsen
Pressedienst

Zum Tag der europaeinheitlichen Notrufnummer 112 am 11.2. erklärt der Feuerwehrpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag, Mirko Schultze:

Die 112 ist die einheitliche europäische Notrufnummer, die kostenfrei überall in der EU genutzt werden kann, egal ob Festnetzgerät, Münzfernsprecher oder Mobiltelefon.

Hinter der Europäischen Notrufnummer steht nicht nur eine zutiefst europäische Idee, jedem Menschen, egal wo er sich aufhält, schnelle und kompetente Hilfe in Notlagen zuteilwerden zu lassen.

Hinter der Notrufnummer stehen aber auch immer Menschen, die bereit sind zu helfen, die Zeit, Kraft und oft auch die eigene Gesundheit einbringen, um Menschen in Not zu helfen. Der 11.2. sollte deswegen auch ein Tag sein, sich bei all den hauptamtlichen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zu bedanken. Niemand möchte sich vorstellen, was passiert, wenn man die 112 ruft und keiner kommt. Dass dies nicht so ist, dafür stehen die vielen Menschen im Rettungsdienst, bei der Feuerwehr oder der Polizei ein, jeden Tag rund um die Uhr.

Es wird aber darauf ankommen, nicht weiter nur auf die Finanzierung zu schauen, das Netz der Rettungswachen und Polizeistationen auszudünnen und sich die Einsatzbereitschaft von Freiwilligen Feuerwehren schön zu schreiben. Für Sachsen gilt, wir sind an der Grenze des Vertretbaren, schon heute ist nicht jeder Einsatz in der dafür vorgesehenen Zeit erfüllbar. Schon heute fehlt es an Personal im freiwilligen wie hauptamtlichen Bereich, und bereits heute entscheidet der Wohnort mit, wie gefährlich ein Schlaganfall, Atemstillstand oder Herzinfarkt für das eigene Leben sein kann.

Sachsen hat einen hohen Standard und dies zu Recht, diesen gilt es zu verteidigen. Absehbaren Tendenzen muss mit Transparenz und im Sinne der Menschen entgegengewirkt werden, damit auch in Zukunft die 112 die Nummer bleibt, bei der Hilfe garantiert ist.