Als Landtagsabgeordneter verbringe ich viel Zeit im Plenum des Sächsischen Landtages, besuche Vereine, Firmen, Institutionen, berate Bürger*Innen bei verschiedensten Interessenslagen aber ich unterstütze auch finanziell Student*Innen im Ausland oder bei Auslandspraktikas. Im letzten Jahr konnte Jill Schmidt bei einem Projekt der Freiwilligendienstes davon profitieren. Hier ist ihr Bericht aus dieser Zeit:

Es ist schon wieder ein ganzes Jahr vergangen, seitdem ich meine Koffer gepackt habe, meine Freunde und Familie verabschiedet habe und Deutschland für 12 Monate verlassen habe. Warum? Mein Plan, so wie der vieler junger Erwachsener, bestand darin, einen entwicklungspolitischen weltwärts-Freiwilligendienst abzuleisten. Um genauer zu sein habe ich dies in der Stadt Iloilo, auf der schönen Insel Panay, im Herzen der Philippinen, getan.
Mein Name ist Jill Schmidt, ich bin 19 Jahre alt und habe im Sommer letzten Jahres mein Abitur am Friedrich-Schleiermacher-Gymnasium Niesky erfolgreich abgeschlossen.

Kurz bevor meine Reise losging, bestand mein Bestreben darin, einen Förderkreis aufzubauen, um meine Entsendeorganisation ,,Hilfsprojekt MARIPHIL e.V.‘‘ zu unterstützen. Das Ziel der Freiwilligen des weltwärts-Dienstes ist es, 25% der anfallenden Kosten des Programms in Form von Spendengeldern zu sammeln, die im Endeffekt den Entsendeorganisationen zugutekommen, um ihre wertvolle Arbeit ohne Hindernisse und Verluste fortführen zu können. Im Zuge dessen habe ich mich an zahlreiche interessierte und engagierte Menschen gewendet, unter anderem Herrn Schultze. An dieser Stelle möchte ich Ihnen gerne nochmal meinen Dank aussprechen.

Ein Jahr am anderen Ende der Welt ist eine unglaublich lehrreiche Erfahrung, die das Leben eines jungen Menschen immens beeinflussen kann. Meine Mitfreiwilligen und ich haben in verschiedenen Grundschulen der Stadt gearbeitet und dort Projekte wie Englisch- und Matheunterricht, Tanz- und Musikclubs, Hausaufgabenbetreuung oder Sportclubs eingeführt. In regelmäßigen Abständen konnten wir bei der Ausgabe von Schulmaterialien und Reis an die bedürftigen Familien helfen und auch Spendenaktionen wie Flohmärkte mitorganisieren. Am Ende des Schuljahres haben wir ein Projekt veranstaltet, was uns sehr am Herzen lag, nämlich eines zum Thema Umwelt und Klima. Zu unserer Freude fand es bei den Kindern großen Anklang und auch in der darauffolgenden Zeit konnten wir wahrnehmen, dass wir bei vielen eine andere Denkweise zu diesem Thema erreichen konnten. Zu den Kindern konnten wir im Allgemeinen schnell eine enge Bindung aufbauen. Es war schön, voneinander zu lernen, das Leben und den Alltag der Filipinos kennenzulernen und auch unsere Kultur zu teilen. Für diese Zeit bin ich unglaublich dankbar.